Tschechien

heimliches? wo gehört?

Es tut mir leid dass du so viel Überzeugungsarbeit leisten musst 😔 sein Wunsch, Vater mit allen möglichen Hilfen zu werden, scheint leider nicht so groß zu sein. Mein Freund war sofort Feuer und Flamme für diese Option und ich musste mich erst von dem Wunsch meine Gene zu vererben, verabschieden. Und mein Argument war: dann habe ich wenigstens alles versucht und kann mir kein "ach hätte ich Mal..." vorwerfen. Vielleicht zieht das ja auch bei ihm 🤷

Bei unserem letzten Transfer kam auch der Verdacht von egg sharing auf. Eher durch Zufall denn offiziell. Und es war nicht Cube in Tschechien. Aber es hat sich nicht bestätigt. Und wenn doch, wäre es mir auch egal, solange ich schwanger geworden bin.

Es kann aber auch durchaus vorkommen dass sich Eizellen nicht weiter entwickeln. Das ist vollkommen normal und passiert auch in einem natürlichen Zyklus. Deswegen ist die Chance schwanger zu werden generell bei 30%. Und da viele Kliniken eine Überstimulation vermeiden möchten, hat man nicht unbedingt eine große Ausbeute. 5 sind schon nicht schlecht. Und wenn zwei überbleiben, auch. Unsere Klinik hat drei garantiert und wir hatten auch nur zwei. Wäre ich nicht schwanger geworden, hätte ich noch die Garantie gehabt und eine neue Spenderin bekommen. Zum Glück musste ich das nicht in Anspruch nehmen 😊

Ich wünsche dir dass du deinen Traum weiter verfolgen kannst 🐞

Da man nicht selbst kontrollieren kann, muss man darauf vertrauen, dass die befruchteten Eizellen, die es nicht geschafft haben, vernichtet werden. Es ist ja auch kein Leben entstanden. Daher werden sie auch nicht an andere abgegeben.

Es klingt natürlich verdächtig, wenn einige Paare das gleiche gesagt bekommen. Ich denke aber eher, dass es an der empathielosigkeit der Klinik liegt. Für die sind wir nur Geschäft. Einzelne Gefühle oder Menschen interessieren meist nicht. Es gibt bestimmt auch Ärzte und Kliniken wo es anders ist. Diese Ärzte machen den ganzen Tag nichts anderes und stumpfen bestimmt ab. Kennt man ja auch von anderen Ärzten im Inland.

Wir haben erst einen Gesprächstermin in März vereinbart und werden schauen, wie es verläuft. Wir hatten schon Unglück und Pech mit Gesundheitsschaden in anderen Kliniken in Tschechien. Meistens sind die Mitarbeiter und Ärzte nett und der erste Eindruck ist gut. Die Problemen kommen erst später.

Eigentlich ist eine Einschränkung 😉 aber das weißt du selbst 🤗 ich drücke die Daumen dass du ihn überzeugen kannst, diesen Weg mit dir gemeinsam zu gehen ✊✊🍀🍀

Liebe Fliege, ich wünsche dir viel erfolg für das Gespräch. Das ist nicht leicht. Und so ein Kiwu mit unterschiedlichen Ansichten dazu kann eine ganz schöne Belastung für die Beziehung sein. Letztlich kann man nur wirklich miteinander sprechen und sich erst einmal wertungsfrei die Perspektive des jeweils anderen aufzeigen lassen. Jeder hat ja gute Gründe, warum er oder sie Dinge so oder so macht oder machen möchte. Oft kommen wir gar nicht dazu, uns die Gründe des anderen ausreichend und wertungsfrei anzuhören, weil eben sofort Emotionen mit im Spiel sind. Daher ist es wichtig vorher genau festzulegen, dass es erst einmal um ein offenes Gespräch geht, wo jeder von euch die Möglichkeit hat, seine sicht der Dinge in Ruhe (ausreden lassen ohne zu kommentieren) darzulegen, ohne dass sofort eine Entscheidung getroffen werden muss.

Ich wünsche dir, dass euch so ein offenes Gespräch gelingt, denn dieses Thema sollte niemand mit sich alleine ausmachen müssen. Alles Gute!

Das hast du klasse erläutert Conby 🙏

Liebe Fliege , ich geb dir völlig recht und verstehe deine verzweiflung. Gar nicht reden ist einfach die schlechteste Option. Du bist dann diejenige, die auf allem alleine sitzen bleibst. Mein damaliger Freund war ähnlich. Uns hat dann eine paarberatung geholfen, um Klarheit für das kinderthema zu bekommen. Letztlich haben wir uns dann getrennt, aber im guten und dem Wissen, dass unsere Zukunftspläne einfach nicht zusammen passen. Neben anderen Themen natürlich , die nicht gut liefen. Vielleicht wäre eine gemeinsame Beratung etwas für euch? Manchmal hilft es, wenn jemand neutrales moderiert. Ich wünsche dir von Herzen, dass es eine Klärung für dich gibt. Das Thema totzuschweigen ist keine Option und du wirst auf Dauer daran kaputt gehen. Alles Gute Liebe Fliege.

Hallo Fliege, ich bin auch gerade mitten in der Entscheidungsfindung, ob CUBE oder PFC. Es ist so schwer sich zu entscheiden, besonders wenn man nicht ein üppiges finanzielles Polster hat. Ich bin schon 45 Jahre und wurde in D von jeder KiWu abgelehnt. Habe keine Erfahrung mit KiWu Behandlungen und mein Bauchgefühl hat mich irgendwie verlassen. Ich hatte letzte Woche ein Gespräch bei Cube. Die Ärztin hat mir eindringlich versichert, dass keine Eizellen weggeworfen werden. Das Gespräch sehr insgesamt sehr gut. Die Koordinatorin auch. Aber genauso wie bei PFC. Da ist allerdings die Ärztin näher auf meine Hormonbefunde eingegeangen. Aber von der CUBE hört man auch viel Gutes. Ich würde mich gerne schon bald entscheiden können, dann kann ich endlich mit der Behandlung starten. Aber ich möchte auch keinen Fehler machen., es ist so schwierig

LG Ypsilon

„Es gibt Situationen im Leben, da ist jede schlechte Entscheidung besser als gar keine.“ - das gefällt mir! 

Zum Thema: schlechter Ruf: Ich denke, dass die meisten sich gar nicht in unsere Lage versetzen können, weil das komplette Themengebiet für sie Neuland und unbegreiflich ist. Vermutlich sind nur diejenigen dafür offen, bei denen im Punkt Kinderwunsch nicht immer alles selbstverständlich war/glatt lief. 

Meine persönliche Meinung zu den Kliniken ist, dass es überall klappen kann oder eben nicht!
Unser Erstgespräch in Bregenz war nicht prickelnd, besser gesagt: unterkühlt und ernüchternd. Dennoch haben wir uns für Bregenz entschieden, weil sie einen guten Ruf haben und in der Nähe sind. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass die Ärztin, die das Erstgespräch geführt hat, zu mir prima passte, weil sie sehr direkt und geradlinig war und ihre unterkühlte Art konnte ich im Laufe der Zeit besser einschätzen. Das lag mir persönlich sehr. Leider wurde ihr gekündigt. Ein schlechtes Gefühl blieb, obwohl es hieß, dass es nichts mit ihrer Qualifikation zu tun hatte. Zufrieden war ich seither nicht mehr: ständig andere Ärzte, kein Mitgefühl, keiner kennt sich mit meiner Geschichte aus und dennoch: Meine erste Eizellspende hat geklappt. Leider mit einem Abort. Unzählige Fragen, die ich mir gestellt habe, blieben im Raum. Mein Resultat: X Ärzte = x Meinungen.

Meine Konsequenz: Noch mehr selbst in die Hand nehmen (z.B. Progesteronspiegel testen lassen, auch wenn kiwu und Frauenarzt es unnötig finden) um für mich selbst mehr Gewissheit / Sicherheit zu bekommen.

UND: Weitermachen und Hoffen.

Für die Kliniken bleibt es ein gutes Geschäft und je höher ihre Erfolge, desto besser ihr Ruf, desto mehr Kundschaft. Also bleibt zu hoffen, dass jede Klinik ihr Protokoll versucht zu optimieren - verknüpft mit der Hoffnung, dass dieses Protokoll auch zu mir passt! Mitfühlende, empathische Ärzte, denen es wirklich darum geht MIR meinen Herzenswunsch zu erfüllen, gibt es sicherlich, aber sehr selten. Und ob diese tollen Ärzte dann den besseren Behandlungsplan für mich schreiben, bleibt wiederum offen…

Am Ende zählt nur eines: hat es geklappt oder nicht - kann ich im schlechtesten Falle sagen: ich habe alles versucht und neue Wege gehen!

Zitat von Fliege

Versuche es aber schon seit 3 Wochen und dann ergibt es sich doch nicht oder ich finde nen Grund aus Angst doch nicht zu fragen 🙈 Es eskaliert dann immer so schnell Richtung Trennung und die möchte ich ja überhaupt nicht. Eigentlich sind wir glücklich.

Das tut mir sehr leid.

Ich glaube, dass "keine Kinder" für Beziehungen immer eine harte Probe darstellen. Es hat auch was sehr existenzielles, wenn man (vom Arzt) gesagt bekommt, dass man ggf. unfruchtbar ist. Ich selbst habe auch lange gehofft, dass es "irgendwie" schon gehen würde.

ich drücke Dir die Daumen, dass das Gespräch gut wird.

Zitat von Fliege

Mein Freund hat dem zugestimmt, war aber merklich am Zweifeln. Ausgerechnet die Zeit hat wohl letzte Woche einen eher kritischen Artikel rausgebracht... kennt den zufällig jmd?

Natürlich liest er sich nie ein.... aber den hat er gelesen-.-

Aber immerhin hat er einen "unverbindlichen Beratungsgespräch" (=Erstgespräch) zugestimmt.

So weit waren wir noch nie.

Das klingt doch schon mal ganz gut.

Ich muss gestehen, das Thema "Aufklärung" war und ist für mich auch ein sehr entscheidendes. Mein Mann sieht das eher entspannt und macht Witze drüber.

Bei mir musste es daher initial die offene Spende sein. Wäre das ggf. etwas womit sich Dein Freund besser arrangieren könnte?

Da aber bei mir bei der offenen Spende nichts geklappt hat, sind wir jetzt bei der anonymen Spende "gelandet" und ich habe damit meinen Frieden geschlossen. Obwohl ich manchmal darüber durchaus traurig bin. Aber es ist ein Prozess. Man entwickelt seine Gedanken weiter.