Was wir gerne vorher gewusst hätten

  • Hallo allerseits,

    ich würde gerne hier Infos sammeln, die wir/andere gerne vorher gehabt hätten -

    manches spezifisch zu EZS, manches allgemein zu Schwangerschaft...

    Falls es diese Art von Thread schon gibt, oder er eher in ein allgemeines Schwangerschaftsforum gehört,

    sagt Bescheid.

    Beste Grüße

  • Anonym/nicht anonym

    Am Anfang der Reise hatten wir uns auf Spanien konzentriert, und das Thema anonyme/nicht anonyme Spende nicht groß bedacht. Bis dann eine Frauenärztin hier in Deutschland uns auf das Thema aufmerksam machte, und meinte, ob wir dem Kind die Chance geben wollen, potenziell die Spenderin kontaktieren zu können.

    Darauf haben wir nochmal eine andere Klinik gesucht.

  • Zahnarzt/anstehende Behandlungen vorher erledigen

    das kann man schon machen, bevor es überhaupt erst richtig losgeht. Nochmal beim Zahnarzt alles erledigen, was an offenen Baustellen vorhanden ist.

    Gilt wahrscheinlich auch für andere Ärzte/Zipperlein.

    Vielleicht ist das ohnehin klar, haben wir allerdings nicht so auf dem Schirm gehabt.

    Und während der Schwangerschaft fühlt es sich dann immer komisch an, Behandlungen mit Narkose/Medikamenten etc. zu machen

  • Lange Suche nach der richtigen Spenderin, Gewöhnungsprozess, Altersgrenze

    Bei uns war es ein langer Porzess, uns überhaupt erst an den Gedanken von Eizellspende zu gewöhnen. Das hat einige Zeit gebraucht.

    Und dann die Suche nach der perfekten Spenderin (wir waren bei einer Klinik, wo man einige Informationen über die Spenderin erhält, das macht es nicht gerade leichter). Damit haben wir uns recht lange aufgehalten.

    Im Rückblick sind manche Themen vielleicht gar nicht so wichig (die perfekte Spenderin...) und wir hätten lieber ein/zwei Jahre früher starten können. Aber im Rückblick sieht es eben anders aus.

    Vielleicht hätte es unseren Prozess beschleunigt, wenn wir schneller Beratung gesucht hätten, und auch Kontakt zu Familien, die Kinder durch EZS haben.

    Auch wichtig zu wissen - manche Länder oder Kliniken haben eine Altersgrenze für EZS, z.B. kam Brüssel dann für uns nicht mehr in Frage, obwohl günstig erreichbar, wegen Alter.

  • Geburtsvorbereitung/Stillen

    Durch EZS/Alter etc. war unsere Geburt eine Risikogeburt, per Sectio, drei Wochen vor dem errechneten Termin.

    Leider hatten wir vor allem auf die Geburt hingefiebert, voller Hoffen und Bangen, dass noch was schief gehen könnte. Und eine App (babelli) begleitend zur Schangerschaft...

    da wir nun den Kaiserschnitt drei Wochen vorher hatten, kamen die Folgen der App, die sich konkret mit dem Stillen/vorher ums Stillen kümmern befassen, für uns zu spät.

    Also der Tipp: auch die Folgen bis zur Geburt ansehen, bevor man entbindet!

    Und nicht nur auf den Geburtstermin fixieren - wir hätten zum Thema Stillen direkt nach der Geburt einiges besser machen können.

    Die Klinik war supergut für eine Section mit Komplikationen, allerdings weniger gut für das Thema Stillen, praktisch keine Begleitung zu dazu in den Tagen direkt nach der Geburt.

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    • Offizieller Beitrag

    Sander Tolle Idee


    Was noch wichtig ist:


    Sind spezielle Untersuchungen/Tests notwendig, z.B. PID, ERA-Test, KIR usw.

  • Nach der Geburt

    Hat jetzt nicht speziell mit der EZS zu tun, aber ich hätte gerne vorher gewusst, dass die Symptome und Probleme und Zimperleien nicht mit der Geburt vorbei sind, sondern nach der Geburt Neue Beschwerden kommen.

    Niemand sagt einem das und wäre ich darauf eingestellt gewesen, hätte es mich weniger frustriert.


    Klar, dass man evtl ne Geburtsverletzung davon trägt, das weiß man. Oder dass es sowas wie Babyblues gibt. Aber man hofft danach einen Strich unter die Schwangerschaft machen zu können mit Luftnot, Sodbrennen & Co.

    Ich habe eingetauscht gegen 1 Woche brutal dicke Füsse durch Wasser (Haut ist fast gerissen) und dann kamen (und blieben bis jetzt) Nachtschweißattacken, viel zu viel Milchbildung und starkes Still Rheuma. Wenn man denkt, mannist wieder "frei" und dann noch stärker eingeschränkt ist, als vorher, belastet das echt.

  • Hallo Zusammen,


    ich hätte gern eine anständige Übersicht über die Gesetzeslage in Europa gehabt, aber die Gesetze ändern sich ja häufiger, so dass das wohl auch in Zukunft unrealistisch ist.


    Liebe Grüße,

    Oskar

  • Ich hätte gerne gewusst das Östrogen entzündungsfördernd ist. Da ich auch durch die Schilddrüse eine Autoimmunerkrankung habe wäre das eine wichtige Info für mich gewesen. Auch das es Studien gibt die eine bessere Lebendgeburtsrate zeigen wenn man mit Letrozol im „natürlichen“ Zyklus stimuliert statt mit dem üblichen Östrogen und Progesteron Protokoll. Dann hätte ich gerne auch schon vorher gewußt, dass diese Plasma und Killerzellen und Mikrobiomgeschichte bei einer Biopsie gar nicht so aussagekräftig ist. Das es wichtig ist, dass man weiß welche Bakterien da sind damit man spezifisch mit Antibiotikum dagegen vorgehen kann. Ich hätte also schon gerne vorher von fertilysis gewusst. Und ich hätte auch gerne vorher gewusst dass trotz der gefühlt tausend Steine die einem in den Weg gelegt werden, durch diese ganze Behandlungen im Ausland mit den unterschiedlichen Ärzten, dass es trotzdem geht. Wenn wieder was neues kam zum Beispiel Ultraschalluntersuchungen für die Schleimhaut dachte ich mir anfangs immer oh das ist so viel das bekomme ich gar nicht hin zeitlich. Oder wenn man kein Rezept bekommt für vorgeschlagene Antibiotikabehandlung dass es dann doch geht. Und dass auch ein seit September nicht mehr verfügbares Antibiotikum im Internet auszutreiben ist. Aber es geht. Und ich hätte schon gerne vor dem ersten Transfer Dr. Victory gekannt. Der macht Q&A Videos auf den bekannten Kanälen. Wöchentlich beantwortet er fragen zu künstlicher Befruchtung EZS Schwangerschaft. Da habe ich mir sehr viele Infos rausgeholt und hatte dann auch zwei Termine mit ihm. Und ich würde mit meinem jetzigen Wissen auch bei einer EZS PGT-A testen lassen. Einfach um dieses rumgerate ob es an dem Embryo lag oder nicht auszuschließen.

    BJ 1975 er 1974

    Kind1 2015

    Kind2 2017

    4 * 2020-2022

    2 IUI in D 2021 neg.


    02/2023 Erstgespräch KIWU in Madrid Clinica Tambre

    05/2023 3 Blastos auf Eis

    07/2023 1.EZS negativ

    08/2023 2. EZS negativ

    Test mit Fertilysis, Behandlung mit Antibiotikum, Transferzyklus stimuliert ohne Östrogen, stattdessen im „natürlichen“ Zyklus mit Letrozol, Prednisolon, Aspirin

    04/2024 3 EZS positiver SST, BT Transfer+10 268 go go go kleine Blasto <3


  • Coco_F kannst du mir mehr zu Fertylisis sagen und wie man die Bakterien feststellen kann? Und dem Hintergrund des entzündungsförderndem Östrogen? Ich habe Hashimoto. Nach Geburt meines Sohnes eine Fehlgeburt, Plötzlich war kein Herzschlag mehr da, eine Eileiterschwangerschaft und jetzt sogar 2 x keine Einnistung..... habe noch 2 Blastozysten leider nur noch 5BC nach PGT-A und würde gern meinem Sohn seinen Geschwisterkindwunsch noch erfüllen. Vielleicht würde mir das helfen. Gern auch PN. Dir drücke ich natürlich alle erdenklichen Daumen!

    ERMap auffällig-rezeptiv P +6,5, ImMap unauffällig, Mirobiologie und Pathologie unauffällig

    HSK im September: alles in Ordnung, unauffällig

    TF: 17.10.2020 schlüpfende 5BB Blasto PGS geprüft

    HCG 27.10: 18 schon wieder vorbei

    TF: 04.12.2020 schlüpfende 5BB Blasto PGS geprüft

    HCG 14.12: 376,6 :red_heart:

    08/2021 wir halten unseren kleinen Schatz in den Armen :red_heart:

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Oskar,


    da arbeiten wir gerade dran. Ist wie Du sagst nicht ganz so einfach aber wir schaffen das


    LG


    Claudia

  • Coco_F kannst du mir mehr zu Fertylisis sagen und wie man die Bakterien feststellen kann? Und dem Hintergrund des entzündungsförderndem Östrogen? Ich habe Hashimoto. Nach Geburt meines Sohnes eine Fehlgeburt, Plötzlich war kein Herzschlag mehr da, eine Eileiterschwangerschaft und jetzt sogar 2 x keine Einnistung..... habe noch 2 Blastozysten leider nur noch 5BC nach PGT-A und würde gern meinem Sohn seinen Geschwisterkindwunsch noch erfüllen. Vielleicht würde mir das helfen. Gern auch PN. Dir drücke ich natürlich alle erdenklichen Daumen!

    Vielen Dank liebe Fliege81 fürs Daumendrücken. Also zu dem Östrogen: erst mal vielleicht ist das auch nur „gefährliches Halbwissen“ aber das sind so Sachen die ich mir aus stundenlangen YoutTube Videos auf Englisch mit Dr. Victory gemerkt habe. Er beantwortet Fertility Fragen wöchentlich und ich hatte auch schon einen Termin via online mit ihm persönlich. Östrogen ist gerade vor der Einnistung (danach will man es ja haben) vor allem in hohen Dosen entzündungsfördernd. Und wie immer manche vertragen es besser manche nicht so gut. Gerade wenn man Endometriose hat versucht man ja vorher Downzuregulieren, also so wenig wie möglich an Östrogen zu haben damit die Endometriose nicht befeuert wird, wenn man dann Östrogene drauf haut flammt das wieder voll auf. Deshalb funktioniert wohl auch ein Letrozol Protokoll bei einem Transfer besser weil es die Östrogenausschüttung über dem Hypothalamus also Gehirn reduziert/verhindert. Das Östrogen von den Follikel ist aber auch noch da und das reicht im Normalfall aus um die Schleimhaut aufzubauen. Man nimmt es ja auch nur 5 Tage und wenn man es absetzt kommt ja wieder das Östrogen für den Eisprung. Wird die Schleimhaut unter Letrozol nicht so gut aufgebaut empfiehlt er schon auch Östrogen aber nur 1mg. Er sagt sogar das zuviel Östrogen auch tödlich sein kann. Aber gut auch zuviel Wasser ist tödlich… Aber tatsächlich war es bei meinem zweiten Transfer so, dass ich auch Flüssigkeit in der Gebärmutter hatte, was wohl auch für Entzündungen spricht. Das hatte ich vorher noch nie. Und mir ging es auch nicht gut auf den Östrogenzeug. Einmal hatte ich einen totalen Schwindelanfall nach dem joggen. Es gibt eine Studie die auch das Letrozol Protokoll mit dem Östrogenprotokoll und einem natürlichen Zyklus vergleicht. Vielleicht finde ich sie, dann verlinke ich die. Zu dem Thema fertilysis, guck mal auf deren Internetseite und auf FB gibt es auch eine Gruppe von denen, da sind oft Fotos drinnen von den Testergebnissen, da kannst du ein Gefühl dafür bekommen was du für Auswertungen bekommst. Und auch jegliche Fragen stellen. Bei mir waren die Bakterien die positiv waren aufgelistet und die haben auch einen Service, da kann man sich dann (für Geld) einen Medikamentösen Plan erstellen lassen und bekommt auch die Rezepte dafür. Sie stellen die Bakterien über eine Blutentnahme und über das Menstruationsblut fest. Man bekommt ein Kit zugesendet und da sind dann die ganzen Röhrchen drinnen mit denen man dann zum Arzt muss zum Blutabnehmen. Außer das Menstruationsblut, das sammelst du natürlich selber zu Hause und mußt es dann mit so einer Lösung mischen und dann im Kühlschrank aufbewahren. Ach ja es gab auch noch so „swaps“ um einen Vaginalabstrich zu machen. Kommt halt drauf wan was du testen lassen willst. Wenn du den Termin zur Blutabnahme hast kannst du einen Termin ausmachen mit einem Boten der das Zeug dann abholt. Entweder in der Praxis oder bei dir zu Hause. Ich hab das alles gemacht. Aber ich muss auch sagen dass meine Balstozyste vom letzten Transfer am schönsten aussah von allen. Also vielleicht hat sich nur was eingenistet weil die einfach gut war. Es war eine 3AB die ersten beiden waren eine 3AA aber die sahen am Transfertag so verschrumpelt aus und hatten so schwarze Stellen. Im Endeffekt weiß man halt nicht genau woran es liegt. Aber zumindest habe ich das Gefühl alles was ich machen konnte gemacht zu haben.


    Hier ist ein Link zur Letrozol Studie vs. Programmed Cycle (das ist das Östrogenprotokoll) and natural Cycle


    Pregnancy outcomes after frozen-thawed embryo transfer using letrozole ovulation induction, natural, or programmed cycles - PubMed
    Letrozole and natural FET clinical outcomes were improved compared with programmed FET outcomes.
    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov


    Ich hoffe ich konnte dir deine Fragen beantworten.

    BJ 1975 er 1974

    Kind1 2015

    Kind2 2017

    4 * 2020-2022

    2 IUI in D 2021 neg.


    02/2023 Erstgespräch KIWU in Madrid Clinica Tambre

    05/2023 3 Blastos auf Eis

    07/2023 1.EZS negativ

    08/2023 2. EZS negativ

    Test mit Fertilysis, Behandlung mit Antibiotikum, Transferzyklus stimuliert ohne Östrogen, stattdessen im „natürlichen“ Zyklus mit Letrozol, Prednisolon, Aspirin

    04/2024 3 EZS positiver SST, BT Transfer+10 268 go go go kleine Blasto <3