Welche bilologischen übereinstimmungen muss die Spenderin erfüllen?

  • Guten Tag


    Wir möchten selber eine passende Eizellspenderin suchen und dann mit dieser in einer Klinik den Transfer vornehmen.

    Kann uns jemand sagen, welche biologischen Übereinstimmungen die Eizellspenderin mit der Empfängerin haben muss?


    - Wir haben mal gehört, dass die Blutgruppe kompatibel sein muss. Stimmt das?

    - Gibt es weitere Übereinstimmungen, welche für einen erfolgreichen Transfer gegeben sein müssen?


    Bereits im Voraus vielen Dank für die Antwort.

    Roger und Jasmine

  • Eine Klinik sucht die Eizellspenderin nach Blutgruppe, physischen Eigenschaften (Größe, Aussehen, Ähnlichkeit mit Empfängerin...) aus, außerdem sind Eizellspenderinnen junge gesunde Frauen. Es werden eine Reihe an Blutuntersuchungen durchgeführt (unter anderem werden Infektionserkrankungen ausgeschlossen), es erfolgen eine gynäkologische Untersuchung sowie eine psychologische Untersuchung.

    Es können ggf. zusätzlich immunologische Tests erfolgen (KIR/HLA-Typisierung), sowie eine Technologie namens Fenomatch angewandt werden, mit der die Spenderin mit der größtmöglichsten Übereinstimmung der Gesichtszüge mit der Empfängerin ausgewählt wird.

  • Lieber Roger und Jasmine,


    Wie schon von der Kollegin erklärt kommt es bei der Suche einer Spenderin auf viele verschiedene Faktoren und Tests an. Bei der Auswahl einer Spenderin wird auf viele verschiedene Faktoren geachtet und man sucht immer die Spenderin mit der grössten Ähnlichkeit aus, fast wie ein Zwilling.


    Hier können Sie dazu noch genauere Infomationen finden: https://bit.ly/2ANRErC


    Für einen erfolgreichen Transfer ist vor allem wichtig das die Spenderin komplett gesund ist. Daher werden diese bevor sie speden dürfen immer sehr sehr gründlich, auch auf genetische Erbkrankheiten getestet. Dazu können Sie auch mehr in dem letzten Webinar (bald online) mit uns und Eizellspende erfahren, in dem Dr. Aizpurua genau über das Auswahlverfahren und was zu beachten ist gesprochen hat.


    Wir hoffen, es konnte Ihnen weiterhelfen! Weiterhin viel Erfolg.


    Viele Grüße


    DAs IVF-Life Team

  • Hallo,

    mich würde interessieren, auf wieviele - nur eine ungefähre Zahl - Spenderinnen Sie zurückgreifen können?

  • Liebe Emmanuelle!

    Zwischen den drei Kliniken der IVF-Life Gruppe (Madrid, Alicante und San Sebastian) haben wir über 500 Spenderinnen.

    Wenn Sie noch Fragen dazu haben, bitte melden Sie sich bei uns jede Zeit!

    Viele Grüße,
    Das IVF-Life Team

  • Ich würde mich speziell für eine Behandlung in Alicante interessieren. Jetzt stellt sich für mich aber folgende Frage: Sie schreiben, dass Sie ca. 500 Spenderinnen im "Portfolio" für alle 3 Kliniken der ivf-Spain-Gruppe haben. Die jeweiligen Spenderinnen leben ja jeweils in den Gegenden von Alicante, Madrid und San Sebastian. Mir liegt eine aktuelle Preisliste von ihnen vor, in der alle Behandlungen aufgeführt sind und wie ich sehen konnte, arbeiten Sie ja speziell mit frischen Eizellen.

    Die eigentliche Frage ist jetzt: lassen Sie die jeweilige Spenderin für die Entnahme der Eizellen anreisen? Wie kann man sich das vorstellen, denn die 500 Spenderinnen werden ja nicht alle z. B. in Alicante sein?

  • Liebe Emmanuelle,


    Jede unserer Kliniken verfügt über ein eigenes Spenderzentrum und Spenderbank. Das heisst das normalerweise jede Klinik Ihre eigenen Spenderinnen vor Ort hat.


    Falls es in einer Spenderbank keinen Treffer geben sollte, kann eine andere aushelfen und in diesem Fall werden die frisch entnommenen Eizellen schnell und sicher transportiert.


    Aber in der Regel hat jede Klinik genug eigene Spenderinnern, so dass es nicht nötig ist.


    Wir hoffen wir konnten Ihnen weiterhelfen, falls nicht können Sie uns gerne jederZeit kontaktieren und wir beantworten Ihnen gerne all Ihre Fragen.


    Viele Grüße


    Das IVF-Life Team

  • Sorry, dass ich da etwas nachfrage aber diese Behandlungen kosten sehr viel Geld und es ist - finde ich - informativ für mich und auch für andere Frauen, die diesen Beitrag lesen.

    Sie sagten, dass Sie über 500 Spenderinnen auf 3 Kliniken verteilt haben. Das heißt, dass Sie jeweils aufgeteilt auf die Kliniken pro Klinik ca. 170 Spenderinnen haben (nur mal so als grob gerechnet). Des weiteren suchen die Spenderinnen passend zu der Blutgruppe der Patientin aus. Anhand der Blutgruppenhäufig wäre dass (A+ 37%, 0+ 30%, B+ 12%, A- 7%, 0- 6%, AB+ 5%, B- 2% und AB- 1%) und entspricht somit Spenderinnen je Klinik
    A+ 63 Spenderinnen, 0+ 51 Spenderinnen, B+ 21 Spenderinnen, A- 12 Spenderinnen, 0- 11 Spenderinnen, AB+ 9 Spenderinnen, B- 4 Spenderinnen, AB- 2 Spenderinnen


    Nehme ich jetzt an, ich habe die häufigste Blutgruppe A+ hätte ich 63 Spenderinnen. Als nächstes wären dann noch die 5 Eigenschaften der Phänotypen wie Haarfarbe/Hautfarbe, Augenfarbe, Körperstatur, Fruchtbarkeit, Bildung.
    D. h. 63:3 mögliche Haarfarben (Hautfarbe noch gar nicht eingerechnet) =21, dann 21:4 Augenfarben = 5, dann 5:2 (Körperstaturen groß, klein, dick und dünn) = 3, Bildung und Fruchtbarkeit berücksichtigen wir jetzt mal nicht. Insgesamt stehen also für alle 3 Kliniken 3x3 Spenderinnen also 9 bei der Blutgruppe A+ zur Verfügung. Entscheidende Gesichtsmerkmale wie Nase, Mund, Lippen, Kinn, ... noch gar nicht berücksichtigt, müsste man aber, da Sie schreiben, dass die Spenderin fast wie ein "Zwilling" aussieht.

    Somit stehen dann 9 potentielle Spenderinnen in allen Kliniken zur Verfügung, bei den einzelnen Kliniken wären es praktisch 3. Und jetzt ist da noch das Problem mit den frischen Eizellen. Ich weiß ja jetzt nicht genau, in welchem Teil von Spanien sich die Spenderin befindet aber angenommen in Madrid zu Alicante sind 4 Stunden Autofahrt, San Sebastian zu Alicante sind 7 Stunden Autofahrt.

    Die Eizellen müssten doch dann kurzzeitig eingefroren werden - kann man dann noch von einer Behandlung mit frischen Eizellen sprechen? Ich dachte immer, eine Behandlung mit frischen Eizellen bedeutet, die Spenderinnen kommt in die Klinik, lässt sich die Eizellen entnehmen und die Eizellen werden dann sofort mit dem jeweiligem Sperma befruchtet? Was wäre dann der Vorteil/Unterschied, die teurere Variante mit den frischen Eizellen auszuwählen, wenn diese dann zwar nicht so lange aber auch eingefroren werden im Vergleich zum bereits eingefrorenen "Material" außer der Preis?

  • Liebe Emmanuelle,


    Die genaue Anzahl der Spenderinnen der jeweiligen Klinik, ist eine grobgeschäzte Zahl, da diese sich andauernd verändert. Es kommen immer neue Spenderinnen dazu und so gehen auch manche, z.B. wegen ihres Alters. Das heisst diese Zahl verändert sich ständig und ist nur grobgerechnet. Jede Klinik hat ihre eigene Spenderbank für die frischen Eizellspenden vor Ort., die so ablaufen wie sie es beschrieben haben.


    Beim Auswahlprozess wird als erstes auf das Aussehen geachtet und eine engere Auswahl erstellt, mit den Spenderinnen die der Patientin am ähnlichsten sehen. Der zweite Schritt ist dann die Übereinstimmung der Blutgruppe und weitere Charakteristiken die der Patientin wichtig ist. Danach wird je nach Ergebnis entschieden wie der Auswahl-Prozess weitergeht.


    Falls Sie genauere Informationen zu Ihrem Fall haben möchten ist unser deutschsprachiges Expertenteam gerne bereit Ihnen all Ihre Fragen in einem Telefonat oder Online-beratung zu beantworten >> https://bit.ly/2EeGzl5


    Wir hoffen wir konnten Ihnen weiterhelfen.


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende


    Das IVF-Life Team

  • Hallo Emmanuelle,

    da hast du ja eine schöne Rechnung hingelegt, aber sehr interessant und wenn man sich das mal genau betrachtet hast du eigentlich recht! Und ivf-Life hat die ganze Rechnung durch den Faktor "Ähnlichkeit" noch nach unten korrigiert, dann bleiben nicht mehr 9, sondern werden es noch weniger.

    Interessant finde ich auch dein "Statement" zum Thema Frischzellen. Wenn die Eizellen eingefroren transportiert werden müssen, kann man dann noch von einer Behandlung mit Frischzellen sprechen?

  • Interessante Rechnung, Emanuelle! Nur mal so nebenbei: Meine Klinik in Dänemark meinte zu uns, die Blutgruppe wäre nicht medizinisch relevant, sondern nur wichtig, wenn man es dem Kind nicht erzählen will und vermeiden will, dass das Geheimnis irgendwann auffliegt. Also falls ihr sowieso vorhabt, das Kind aufzuklären, dann könnte das die Zahl der in Frage kommenden Spenderinnen vielleicht etwas erhöhen.

    - 08/2019: Erstgespräch mit Aagaard Klinik in Dänemark

    - 06/2020: Spenderin gefunden, 5 Eizellen befruchtet, 2 Blastos! :)

    - 08/2020: Transfer einer Blastocyste

    - 05/2021: natürliche Geburt einer wunderbaren, gesunden Tochter! :) <3

    - 07/2023: Start in Runde zwei mit der zweiten Blastocyste - Leider negativ ;(

    - 10/2023: Eine neue Spenderin ist gefunden! :) Leider nur 3 Eizellen, 1 befruchtet, 1 Blasto.

    - 12/2023: Transfer der einen Blasto - leider negativ ;(

    - Warten auf eine neue Spenderin

  • Nini: :) aber wenn die Blutgruppe relevant ist, stimmt die Rechnung. Und auch noch die Ähnlichkeit der Spenderinnen, da bleibt ja bald gar nichts mehr übrig. Und scheinbar hab' ich recht, denn bisher wurde es nicht dementiert sowie genauso wenig meine Meinung zu den Frischzellen!

  • Die Blutgruppe ist nicht relevant. Ich habe 0 positiv. Die Spenderin hatte die Blutgruppe meines Partners A positiv. Und die Blastozyste hatte sich eingenistet. Es gibt also mehr Auswahl. Auch wenn man seine Blutgruppe angeben muss. Es geht aber mehr um den rhesusfaktor als um 0, A, B usw.

    - Ich BJ 1973, Partner BJ 1986

    - Sommer 2018 KiWu in D´dorf ohne Erfolg

    - Januar 2019 Erstgespräch EZS in Posen ohne Behandlung

    - September 2019 Erstgespräch in Prag und im November 2019 1. TF zweier Embryos, SST positiv, 1 Embryo

    - Februar 2020 Abbruch 17. SSW wegen Trisomie 21

    - Juni 2020 Kryotransfer 2 Embryos, negativ

    - Oktober 2020 3. TF, positiver Urintest ab TF+10 :love:

    vET Ende Juni2021, es wird ein Junge :male_sign:

    30.6. mit 49 cm und 3410g per Spontan Sectio geboren 😍🥰❤️🚼

  • Gut, selbst wenn 20 übrig bleiben, was ist dass schon, wenn die Ähnlichkeit noch berücksichtigt wird? Wenn ich dann noch Pech habe, ist bei denen, wo die Ähnlichkeit passt eine von den Anderen der 50 % (steht so in der Preisliste, dass sich die Anzahl aus 50 % Hausfrauen aus Alicante und die anderen 50 % aus den Universitäten zusammensetzt) der Bevölkerung der Hausfrauen von Alicante ohne Universitätsabschluss.

  • Du hälst eine Hausfrau also für weniger intelligent und ausschließungswürdig? Spannend. Wenn das mal keine Schublade ist.

    - Ich BJ 1973, Partner BJ 1986

    - Sommer 2018 KiWu in D´dorf ohne Erfolg

    - Januar 2019 Erstgespräch EZS in Posen ohne Behandlung

    - September 2019 Erstgespräch in Prag und im November 2019 1. TF zweier Embryos, SST positiv, 1 Embryo

    - Februar 2020 Abbruch 17. SSW wegen Trisomie 21

    - Juni 2020 Kryotransfer 2 Embryos, negativ

    - Oktober 2020 3. TF, positiver Urintest ab TF+10 :love:

    vET Ende Juni2021, es wird ein Junge :male_sign:

    30.6. mit 49 cm und 3410g per Spontan Sectio geboren 😍🥰❤️🚼

  • Wenn eine Hausfrau einen Uni-Abschluss hat, ok. Wenn ich die Auswahl habe zwischen einer Hausfrau ohne und einer Spenderin mit Universätsabschluss was würdest du nehmen, mal ehrlich? Du willst doch die besten Voraussetzungen für dein Kind von vorn herein schaffen, oder? Das Bildungsniveau in Spanien ist im europäischen Vergleich eines der schlechtesten überhaupt, nur mal am Rande erwähnt (nachzulesen im Web).
    Noch schlechter ist Malta, Portugal und Türkei!

    Übrigens die Besten sind: Litauen, Tschechien, Polen, Slowakei, Lettland, seltsamerweise alles ehemalige Ostblock-Staaten.

  • Eine Uni kostet Geld. Das muss man sich erstmal leisten können und wollen. Ich selbst halte mich für intelligent mit schneller Auffassungsgabe. Wurde mir auch immer wieder bestätigt. Aber ich wollte nicht studieren. Ich bin zwar keine Hausfrau geworden, aber ich hatte halt immer Glück einen sehr guten Job zu haben und nicht von Hartz IV leben zu müssen. Deswegen verurteile ich niemanden der nicht studiert hat. Das sagt nichts, ob auch emotionale Intelligenz vorhanden ist. Nun gut. Jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Für mich war es kein Entscheidungskriterium. Das muss jeder selbst entscheiden.

    - Ich BJ 1973, Partner BJ 1986

    - Sommer 2018 KiWu in D´dorf ohne Erfolg

    - Januar 2019 Erstgespräch EZS in Posen ohne Behandlung

    - September 2019 Erstgespräch in Prag und im November 2019 1. TF zweier Embryos, SST positiv, 1 Embryo

    - Februar 2020 Abbruch 17. SSW wegen Trisomie 21

    - Juni 2020 Kryotransfer 2 Embryos, negativ

    - Oktober 2020 3. TF, positiver Urintest ab TF+10 :love:

    vET Ende Juni2021, es wird ein Junge :male_sign:

    30.6. mit 49 cm und 3410g per Spontan Sectio geboren 😍🥰❤️🚼

  • Und fiel dann die Entscheidung bei dir auf IVF-Spain?
    Eine Uni kostet Geld. Das muss man sich erstmal leisten können und wollen. Heißt aber im Umkehrschluss, dass die Familie der Studentin es sich leisten kann die Tochter studieren zu lassen. Und wenn die Familie es sich leisten kann, dann wird sie wahrscheinlich nicht von der Sozialhilfe - wenn es sowas überhaupt in Spanien gibt - leben!

  • Emmanuelle Wow...finde ich ganz ehrlich auch etwas "schubladisierend". Hausfrau heisst nicht gleich: doof wie die Nacht und studiert ist auch nicht immer die Crème de la Crème. Vor allem was den EQ und SQ anbelangt.

    Wir wissen ja auch alle, dass bei der EZS die Epigenetik keine unwesentliche Rolle spielt und das soziale Umfeld, wo das Kleine aufwächst ebenso. Und das können wir als werdende Eltern massiv mitprägen. Und ich werde meinem Kind mit auf den Weg geben, dass man nicht voreilig werten soll. Also mir war es puupsegal, ob die Spenderin ne Uniprofessorin war. Wissen wir gar nicht und wollen es auch nicht wissen. Alles Gute Dir. lg

    46 Jahre alt, keine Kinder.


    Richtigen Partner erst mit 44 getroffen. Start Kinderwunsch Jan 19.

    3 Inseminationen - alle negativ

    Start EZP Jan 20 - Verzögerung durch Corona

    Erster SET Juni 20 - negativ

    Zweiter SET Aug 20 - positiv

    ET - April 21

  • Also gut, du wirfst alle in einen Topf und sagst pauschal, dass die Hausfrau (deren Schulbildung gar nicht ersichtlich ist) und die Absolventin der Universität die gleiche Intelligenz besitzen?

    Du setzt des weiteren die Genetik der Beiden und das soziale Umfeld automatisch auf gleichen Level?
    Du machst also keinen Unterschied zwischen den Beiden?