Steuererklärung

Also die Klinik hat die Rechnung nachträglich angepasst 🥳. Glück für uns 🍀. Welche Dokumente können wir denn alle sammeln und einreichen, damit das hoffentlich angerechnet wird? 

Blutentnahmen, Ultraschall-Untersuchungen, Parktickets, die Rechnungen aus der Klinik und was noch? Auch die Flugtickets oder Hotelkosten?

Falls jemand damit erfolgreiche Erfahrungen gemacht hat würde ich mich freuen, wenn Ihr mir privat ne Nachricht zukommen lasst und mir somit weiterhelft.

Wird die Höhe der Rechnungen oder das sie aus einem anderen Land kommen wirklich nicht hinterfragt und das echt so „problemlos“ durchgewunken? Irgendwie habe ich ein bisschen Angst, dass uns das auf die Füße fällt 🙈

Liebe Grüße 🙋🏼‍♀️

Was meinst mit "auf die Füße fällt"? Es kann nicht mehr passieren, als dass sie ablehnen und die Ausgaben nicht einbeziehen. Niemand wird euch schief angucken oder bei anderen Sachen benachteiligen. Ihr hattet außergewöhnliche Belastungen und es ist für die Beamten nur eine Frage, ob die Ausgaben auch in ihrem Regularium so definiert werden können. Es geht ja darum, ob ihr zu viele Steuern gezahlt habt, nicht, ob das Geld im Land geblieben ist. Wirtschaftsunternehmen kooperieren ja auch mit Firmen aus dem Ausland.

athene18 hat Recht.

Da die Länder ja innerhalb der EU liegen, dürfte das erst Recht egal sein, wo die Leistung erbracht wurde.

Es darf halt nichts sein, was in D verboten ist. Daher darf nicht Eizellspende oder dergleichen auf der Rechnung stehen. Dann würde es aberkannt.

Hallo an alle hier im Forum ,

zu obenstehendem Thema habe ich gerade ein Problem, ...wir sind schon ein paar Jahre dabei mit der Behandlung.

Im Dezember habe ich den Steuerbescheid für das Jahr 2021 bekommen, Aber andes als in den Vorjahren wurden die außergewöhnlichen Belastungen bezüglich der KiWu-Behandlung NICHT anerkannt. Bin darüber ziemlich schockiert, weil wir fest mir dem Geld gerechnet haben...sonst...nach dem Nachreichen sämtlicher Belege - alle Rechnungen natürlich ohne `´problematische ´´ Begriffe gehalten, bekamen wir den steuerlichen Abzug. Und da kommt schon einiges zusammen, wie ihr wisst....also so war das zb für 2019 und 2020.

Im aktuellen Bescheid wird ein aktuelles richterliches Urteil zitiert, nachdem, wenn man die Behandlung nur aus Gründen des fortgeschrittenen Alters macht, und nicht wegen quasi ´´Unfruchtbarkeit´´, habe man die Voraussetzungen für einen steuerlichen Abzug nicht erfüllt.

Hat jemand von Euch sowas schon erlebt?

Ich werde auf jeden Fall Einspruch erheben. Uns war schon, als ich noch auf natürlichem Weg schwanger wurde und leider immer unklare Fehlgeburten hatte, zu der Behandlung geraten worden. Bei meinem Mann wurden auch Befunde erhoben, die dafür sprechen.

In diesem Fall sind, sowie ich das verstanden habe, die Kosten als Krankheitskosten anzusehen.

Ich werde mit meinem Einspruch entsprechende ärztliche Atteste vorlegen und einen Ablehnungsbescheid der Krankenkasse, und dann schauen, was kommt.

Zum Steuerberater würde ich damit nicht gehen wollen. Nicht nur aus Kostengründen.

Vielleicht wollt Ihr mir ja mittelien, was Ihr da machen würdet, das würde mich sehr freuen

Mit lieben Grüßen , ich wünsche allen einen schönen Tag!

Rehlein

Zitat von rehlein

Hallo an alle hier im Forum ,

zu obenstehendem Thema habe ich gerade ein Problem, ...wir sind schon ein paar Jahre dabei mit der Behandlung.

Im Dezember habe ich den Steuerbescheid für das Jahr 2021 bekommen, Aber andes als in den Vorjahren wurden die außergewöhnlichen Belastungen bezüglich der KiWu-Behandlung NICHT anerkannt. Bin darüber ziemlich schockiert, weil wir fest mir dem Geld gerechnet haben...sonst...nach dem Nachreichen sämtlicher Belege - alle Rechnungen natürlich ohne `´problematische ´´ Begriffe gehalten, bekamen wir den steuerlichen Abzug. Und da kommt schon einiges zusammen, wie ihr wisst....also so war das zb für 2019 und 2020.

Im aktuellen Bescheid wird ein aktuelles richterliches Urteil zitiert, nachdem, wenn man die Behandlung nur aus Gründen des fortgeschrittenen Alters macht, und nicht wegen quasi ´´Unfruchtbarkeit´´, habe man die Voraussetzungen für einen steuerlichen Abzug nicht erfüllt.

Hat jemand von Euch sowas schon erlebt?

Ich werde auf jeden Fall Einspruch erheben. Uns war schon, als ich noch auf natürlichem Weg schwanger wurde und leider immer unklare Fehlgeburten hatte, zu der Behandlung geraten worden. Bei meinem Mann wurden auch Befunde erhoben, die dafür sprechen.

In diesem Fall sind, sowie ich das verstanden habe, die Kosten als Krankheitskosten anzusehen.

Ich werde mit meinem Einspruch entsprechende ärztliche Atteste vorlegen und einen Ablehnungsbescheid der Krankenkasse, und dann schauen, was kommt.

Zum Steuerberater würde ich damit nicht gehen wollen. Nicht nur aus Kostengründen.

Vielleicht wollt Ihr mir ja mittelien, was Ihr da machen würdet, das würde mich sehr freuen

Mit lieben Grüßen , ich wünsche allen einen schönen Tag!

Rehlein

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Hallo Rehlein, nein erlebt noch nicht. Bis dato haben wir jedes Jahr Geld aus der Steuererklärung für die Behandlungen zurückbekommen. Bei uns wurde auch nie gefragt warum die Behandlungen sein müssen. Würde mal mit dem Gynäkologen/Frauenarzt oder Klinik sprechen ob sie eine Bescheinigung über "Unfruchtbarkeit" ausstellen können, da wird wahrscheinlich ein 2-Zeiler formlos reichen. Halte uns gerne mal auf dem Laufenden wie der Einspruch ausgeht. Bin nämlich auch fortgeschritttenen Alters und wer weiß mit was das Finanzamt bei uns dann noch um Ecke kommt. Die nächste Steuererklärung für 2022 steht ja bald an. Vielen Dank im Voraus. Grüße Rennschnecke

Wie definiert die deutsche Steuergesetzgebung „fortgeschrittenes“ Alter?

@Gartenfee Ich kann mir vorstellen ü45 - weil das ja das Alter ist, bis zu dem in D IVF gemacht werden darf.

Zitat von Gartenfee79

Wie definiert die deutsche Steuergesetzgebung „fortgeschrittenes“ Alter?

Das frage ich mich auch grad. Und es regt mich auch echt auf.

Renteneintritt ist immer später und beim Kiwu gibt's Altersgrenzen...

Hallo Ihr Lieben ,

danke Euch für die Reaktionen! Das mit der '' Altersgrenze'' würde mich natürlich auch interessieren, darüber hat sich das FA nicht ausgelassen. Für die Krankenkasse - lt. meinem Antwortschreiben- liegt es bei 40/42. Also ich habe jetzt den Einspruch auf den Weg gebracht Ende letzter Woche , mitsamt Begründung, ärztlichem Attest und Ablehnungssschreiben der KK (obwohl sie das ja sowieso wissen). Mich regt das auch auf, zudem ich jetzt beim FA so private intime Angaben machen darf....

Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten diesbezüglich

Liebe Grüße und einen guten Wochenstartwünsche ich allen.

Rehlein

Hallo,

Könntest Du dazu bitte das Gericht und Aktenzeichen des Urteils noch ergänzen. Würde das mal recherchieren wollen …

Hallo Kikuuu,

der Bescheid gibt leider dazu nur wenig her. D.h., Gericht und AZ des Urteils sind nicht genannt, nur ein §33 EStG, nachdem sich hier an einer ''aktuellen höchstrichterlichen Rechsprechung'' orientiert wurde.

An alle ,

Ich habe seit gestern aber gute Nachrichten: nachdem ich, wie in meinem ersten Beitrag beschrieben, Einspruch eingelegt hatte und ein ärztliches Attest sowie ein Schreiben der Krankenkasse, daß sie diesbezüglich keine Kosten erstatten, nachgereicht hatte und entsprechend eine Begründung formuliert, kam jetzt ein neuer Bescheid, indem dann jetzt wie in den Vorjahren die volle Summe steuerlich berücksichtigt wird! Zum Glück. In meiner Begründung bin ich auf das Alter nicht eingegeangen, und von Seiten des Finanzamtes gab es auch kein Wort mehr dazu.

Also ich kann von mir aus sagen, Einspruch einlegen hat sich gelohnt....ist vielleicht manchmal auch ein wenig vom Sachbearbeiter abhängig, aber ich wollte es auf jeden Fall probieren, und nicht auf mir sitzen lassen, zumal es in den Jahren zuvor ja anders gelaufen war .

Mit lieben Grüßen,

rehlein

das sind ja gute Nachrichten. Danke für die Info